Festplattenverschlüsselung

Viele Benutzer und Firmen schützen ihre Daten unzureichend gegen folgende Szenarien:

Diebstahl eines Laptops mit sensiblen Firmendaten, die z.B. der Konkurrenz zugänglich gemacht werden könnten.
Entsorgung von Datenträgern, zum Beispiel alte oder vermeintlich defekte Festplatten. Die Daten könnten von Dritten, z.B. einem Dienstleister, "gerettet" werden und sind damit zugänglich.
Vermeintlich defekte Alt-PCs werden an "Bastler", Mitarbeiter oder Entsorgungsbetriebe weitergegeben.
Weitergabe benutzter Datenträger, z.B. Verkauf auf eBay.

Folgende Maßnahmen sind für diese Szenarien ungeeignet:

Betriebssystem-Passwörter: Diese regeln vor allem, wer sich am Rechner als Benutzer anmelden darf. Wird der Rechner jedoch von einem anderen Datenträger (z.B. USB-Stick) gestartet oder die Festplatte in einen anderen Rechner gebaut, kann sofort auf alle Daten zugegriffen werden. Dies dauert nur wenige Sekunden und funktioniert sehr zuverlässig.
ATA-Passwörter, die vor Start des Betriebssystemes vom BIOS abgefragt werden: Die Daten sind unverschlüsselt auf der Festplatte gespeichert und das Passwort kann von Dienstleistern ab ca. 100 EUR zurückgesetzt werden (Quelle: seagate). Die unverschlüsselten Daten sind dann sofort zugänglich.
Virenscanner, Firewall & Co.
Schnellformatierung
Löschen der Daten im Explorer
Papierkorb leeren

Andere Lösungen haben Nachteile:

Software-Verschlüsselung belastet die CPU durch die Ver- und Entschlüsselung der Daten, was den Rechner verlangsamt. Außerdem ist die Verschlüsselungssoftware selbst ein Angriffspunkt. Hinzu kommt, dass oft nicht die komplette Festplatte verschlüsselt werden kann.
Software, die sicheres Löschen ermöglicht, verlangsamt das System

Eine bessere Lösung ist die hardwareseitige Festplattenverschlüsselung. Diese hat viele Vorteile:

sichere Verschlüsselung mit mindestens 128 bit Schlüssellänge
keine Beeinträchtigung der Rechenleistung durch die Ver-/Entschlüsselung
volle Lese-/Schreibgeschwindigkeit der Festplatte
transparent für das Betriebssystem und den Benutzer. Das Betriebssystem sieht eine ganz normale Festplatte. Es ist keine Software und kein Treiber nötig.
damit auch betriebssystemunabhängig, z.B. Windows, Mac OS, Linux, usw.
einfache Handhabung
Verwendung des BIOS-Festplatten-Passworts zum Entsperren der Festplatte. Würde ein Angreifer dieses Passwort zurücksetzen, wären die verschlüsselten Daten auf der Festplatte immer noch unbrauchbar.
Alternativ Verwendung einer Enterprise-Lösung für kompatible Laptops
Ändern des Passwortes ohne erneutes Verschlüsseln der kompletten Festplatte möglich
Schnelles und sicheres Löschen der Daten: Mit Löschen des Schlüssels sind alle Daten auf der Festplatte sofort unbrauchbar. Die Festplatte muss nicht mehr aufwändig überschrieben werden. Bei Defekt sind die Daten immer noch verschlüsselt und ohne Passwort nicht wiederherstellbar.
Auch Server-Festplatten mit Hardware-Verschlüsselung sind verfügbar.

Wird die Festplatte entwendet, so können Sie sicher sein, dass die Daten ohne das Passwort nicht zugänglich sind.

Wir tauschen Ihre Festplatte gegen eine Festplatte mit Hardware-Verschlüsselung und kopieren 1:1 alle Daten auf die verschlüsselte Festplatte. Eine Neuinstallation ist nicht notwendig. Die alte Festplatte bauen wir auf Wunsch in einen USB-Festplattenrahmen, sodass sie als externe Festplatte nutzbar bleibt. Auf Wunsch löschen wir alle Daten auf der alten Festplatte mit einer sicheren Methode.

Positive Nebeneffekte:

Die neue Festplatte mit Hardware-Verschlüsselung ist meist schneller, größer und ausfallsicherer als die alte Festplatte.
Eine konventionelle Festplatte mit Hardware-Verschlüsselung kostet nicht viel mehr als eine Festplatte ohne Verschlüsselung (z.B. 70 EUR für 500 GB, 7200 U/min, 2,5")
Statt einer konventionellen Festplatte können wir auch eine schnellere SSD-Festplatte mit Hardware-Verschlüsselung einbauen.

Gerne bieten wir Ihnen auch eine Festplattenverschlüsselung vor Ort an. Bitte fordern Sie hierzu ein Angebot an.